
LANDKREIS GIEßEN (ol). Neue Herausforderungen und neue Ansätze in der Kindertagesbetreuung standen kürzlich im Mittelpunkt einer Infoveranstaltung des Landkreises Gießen in Buseck.
Interessiert Zuhörer waren laut Pressemitteilung des Landkreis Gießen Träger und Leiter von Kindertageseinrichtungen aus dem ganzen Kreis. Das Team Kindertagesbetreuung des Fachdienstes Kinder- und Jugendhilfe um Gabriele Arnold und Martina Viehmann hatte die Veranstaltung im Kulturzentrum Buseck vorbereitet. Die Teilnehmer erfuhren unter anderem von neuen Ansätzen in der Betreuung von Kindern aus Familien, die in Deutschland Zuflucht gesucht haben. Cornelia Brings von der trägerübergreifenden Beratungs- und Servicestelle Mittelhessen stellte dabei einen Materialkoffer vor, der Bücher, aber auch Poster, Karten, Filme und Spielmaterial enthält, das auf die Kinder zugeschnitten ist.
Zweiter großer Themenpunkt der Infoveranstaltung waren neue Vorgaben zur Förderung von Kindertagesbetreuung durch das Land, die im Hessischen Kinderförderungsgesetz (HessKiFöG) enthalten sind. Die Regelungen haben nicht nur auf die Verwaltung von Kitas Einfluss, sondern würden sich auch auf deren Betreuungskonzepte auswirken. So erfuhren die Teilnehmer des Seminars, dass es Fördergeld nur dann gebe, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.
Kitas müssen beispielsweise nach dem Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan arbeiten und eine Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit den Eltern ihrer Schützlinge eingehen. Eine zusätzliche Förderung könne es unter Umständen auch geben, wenn ein großer Anteil von Kindern aus Familien betreut wird, die nicht Deutsch sprechen oder die auf Sozialleistungen angewiesen sind. Auf Interesse stießen auch die Ausführungen der Fachberaterinnen rund um die praktische Umsetzung der Befreiung von Kitagebühren für Kinder ab dem dritten Lebensjahr.
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